Superfood Granatapfel

Superfood Granatapfel: bereits seit der Antike ist der Granatapfel (Punica Granatum) in vielen Kulturen als Nahrungs- und Heilmittel bekannt. Es gibt kaum ein Lebensmittel, zu dem so viele Studien durchgeführt worden. Die Ergebnisse sind durch die Bank hoch interessant: der Grantapfel besitzt eine hohe antioxidative Wirkung und hat Gesundheitseffekte auf das Herz-Kreislauf-System, den Magen und die Leber. Zudem wirkt er sich positiv auf dem Lipid- und Zuckerstoffwechsel aus. Und das ist noch nicht alles!

Die Pflanze

Der Granatapfel stammt ursprünglich aus Mittelasien und wird heute unter anderem im Mittelmeerraum angebaut. Der Baum kann eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen und einige hundert Jahre alt werden. Geerntet wird von September bis Dezember.

Wirkung

Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Granatapfel Entzündungen hemmt und vor Bakterien und Viren schützt. Zudem legen Studien nahe, dass der Granatapfel bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv wirkt.

Punicalagin z.B. erhöht den Abbau und die Ausscheidung von möglicherweise krebsfördernden Substanzen und bietet dadruch einen Zellschutz. Phenolsäuren haben eine nachweislich starke antioxidative Wirkung und können dadurch viele freie Radikale abzangen und unschädlich machen. In Studien ließ sich ein Anstieg der antioxidativen Kraft im Blut belegen. Freie Radikale können zum Beispiel Zellen, das Erbgut (DNA) oder Eiweiße schädigen. Die antioxidative Wirkung des Granatapfels liegt etwa drei- bis viermal höher als die von Rotwein oder grünem Tee.

Vorklinische Studien geben Hinweise darauf, das Granatapfel-Extrakt die Entwicklung von Prostata-Krebszellen hemmt und das Absterben von Prostata-Krebszellen auslöst. In einer Studie an Männern mit Prostatakrebs verlängerte sich bei Einnahme von Granatapfelsaft die sogenannte PSA-Verdopplungszeit (PSA-Wert) um das Vierfache. Die PSA-Verdopplungszeit ist ein Tumormarker der Aufschluss darüber gibt, wie aggressiv ein Tumor ist. Je langsamer der PSA-Wert ansteigt, desto länger ist in der Regel die Lebenserwartung bei Prostatakrebs. Eine kurze PSA-Verdopplungszeit deutet hingegen auf ein aggressives Tumorwachstum hin.  

Granatapfel-Extrakt enthält Antioxidanzien, welche die Herzkranzgefäße vor schlechtem Cholesterin (LDL) schützen. Sie reduzieren die Oxidation des Cholesterins, die für ein Fortschreiten der Arteriosklerose (Arterienverkalkung) entscheidend ist. Außerdem aktivieren sie ein Enzym, das die Gefäße schützt und verringern dadurch die Risiken für Gefäßerkrankungen.

Granatapfelsaft weist eine antientzündliche Wirkung auf. Das könnte bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, wie zum Beispiel Arthritis, helfen. Granatapfel-Extrakt könnte den Ausbruch der Arthritis mindern. Neue Studien bescheinigen, dass Granatapfel bei der Vorbeugung und Behandlung von Arthritis hilfreich sein könnte, da Granatapfelextrakt die Ausschüttung entzündlicher Botenstoffe. Dadurch wird der Knorpel im Gelenk vor entzündlichen Prozessen geschützt.

Inhaltsstoffe

Zu den charakteristischen Inhaltsstoffen des Granatapfels gehören u. a. Anthocyanine –Pflanzenstoffe wie z. B. Delphinidin, Cyanidin und Pelargonidin, Punicalagin A, Punicalagin B, Punicalin, Pedunculagin und Ellagsäure. Insgesamt wurden im Granatapfel über 120 solcher Stoffe nachgewiesen – hervorzuheben sind:

Tannine (Gerbstoffe): Im Granatapfel sind besonders viele Tannine enthalten. Diese bioaktiven Substanzen schützen die Zellen vor schädlichen Einflüssen, wirken entzündungshemmend und können den Alterungsprozess verlangsamen.

Punicalagin: das ist ein Ellagtannin, welches stark antioxidativ wirkt. Punicalagin wird im Körper zu Ellagsäure umgewandelt und ist in dieser Form für den Körper gut verfügbar. Nach der Aufnahme im Darm gelangt sie in den Blutkreislauf und ist dann im Blutplasma nachweisbar.

Phenolsäuren: Granatäpfel sind reich an Phenolsäuren. Phenolsäuren besitzen vielfältige Wirkungen. So wurden antikarzinogene, antimikrobielle, antioxidative, antithrombotische, antiinflammatorische, glukostatische und blutdruckregulierende Wirkungen nachgewiesen.

Nährwerte

Inhaltsstoffe (pro 100 Gramm)                               Menge

Eiweiß                                                                                    0,7g

Fett                                                                                        0,6g

Kohlenhydrate                                                                       4g 

Eisen                                                                                      16g

Wasser                                                                                  79g

Ballststoffe                                                                            2g

Kalorien                                                           74 kcal / 316 Kj

 

 

Hilft Granatapfel gegen oxidativen Stress?

Zu den Erkrankungen, bei denen oxidativer Stress eine Rolle spielt, gehören kardiovaskuläre Krankheiten (Arteriosklerose), Fettstoffwechselkrankheiten, chronisch-entzündliche Krankheiten (z.B. rheumatische Erkrankungen), degenerative und neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Morbus Alzheimer). Oxidativer Stress ist auch ein entscheidender Faktor bei erektiler Dysfunktion sowie Übergewicht und Fettsucht (Adipositas).

Auch bei der Entstehung von chronischen Lebererkrankungen (z.B. Fettleber), spielen oxidative Schädigungen eine tragende Rolle. Hierzu gehören übrigens auch alkoholinduzierte Schäden der Leber. Auf die Entstehung und den Verlauf benigner und maligner Tumoren bzw. deren Vorstufen haben oxidative Schädigungen einen zum Teil entscheidenden Einfluss. Daher können antioxidative Nahrungsmittel bei vielen der genannten Erkrankungen einen Beitrag zur Prophylaxe leisten.

Dosierung

Wer seine Gesundheit durch die Einnahme von Granatapfel fördern will sollte mindestens 3 Mal die Woche ein Glas Granatapfelsaft trinken. Allerdings ist hierbei zu bedenken, dass die meisten Säfte Zucker enthalten und daher wieder kontraproduktiv sind. Darum empfiehlt es sich, Granatapfelextrakt in Form von Pulver einzunehmen. Außerdem ist es wichtig, Granatapfel nicht zusammen mit Milchprodukten zu konsumieren, da diese die Aufnahme von Ellagsäure und Punicalagin hemmen. Wie bei vielen Antioxidanten ist auch bei der Einnahme von Granatapfelextrakt auf die Wirkstoffresorptionskonkurrenz zu achten. Dies tritt ein, wenn durch fehlerhafte Dosierung bestimmte Inhaltsstoffe um die Resorption im Magen „konkurrieren“. Daher ist die Einnahme durch Sun von Vorteil, wenn man sich nicht genau mit den Dosierungen auskennt, da Sun die optimal abgestimmte Dosierung der Inhaltstoffe enthält.

Fazit

Der Granatapfel enthält Pflanzenstoffe, welche krebshemmende und antientzündliche Eigenschaften besitzen. Diese Substanzen, insbesondere Ellagsäure, schützen die Gefäße und wirken oxidativem Stress entgegen. Studien schreiben dem Granatapfel eine positive Wirkung auf verschiedene Erkrankungen zu, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Entzündungsprozesse. Den Granatapfel als Superfood zu bezeichnen ist daher durchaus begründet! 

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Artikel Quellen:

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